Tee Lexikon

Kleine Teekunde


Welche Teesorten eignen sich für den Kombucha?

Grundsätzlich alle Teesorten, auch Früchtetee oder Kräutertee. Aufgepasst werden, muss bei Kräutern, mit einem hohen Gehalt an ätherischen Ölen und bei Kräutern mit Kräftigen ätherischen Ölen.

Minze, Zimt, Anis, Rosmarin, Thymian, sollten nur als Aromaträger in der Teemischung verwendet werden. Einzelne Ansätze, mit dem Hintergrund sich eine Kräuter Kombucha für besondere Zwecke herzustellen, müssen mit einem separaten Pilz und in einem separaten Gärgefäss gemacht werden. Die Ätherischen Öle, verändern die Zusammensetzung des Kombucha Pilzes. Wer sich ein wenig mit Kräutern auskennt, kann aber so seiner Kreativität freien Lauf lassen und speziellen Kräuter Kombucha Essig herstellen. Aber auch für die Gesundheit vor allem während der kalten Jahreszeit sich seinen Hustenschleim lösenden Kombucha produzieren. 

Was ist beim Früchtetee zu beachten?

Mit Früchtetee, gelingt der Kombucha immer, allerdings ist wie beim reinen Kräutertee der Gehalt an Clucuronsäre gleich Null. Die Säure welche Giftstoffe bindet und massgeblich für den gesunden Nebeneffekt verantworlich ist, wird nicht gebildet. Natürlich sollte der verwendete Früchtetee frei von Pestiziden sein.

Grüntee oder Schwarztee?

Gemäss einer Kanadischen Studie (Food Research and Development Centre, Agriculture and Agri-Food Canada, 3600 Casavant Blvd. West, Saint-Hyacinthe, QC, Canada) von C. Dufresne, E. Farnworth, eignet sich Schwarztee und Weisser Zucker am besten. Allerdings wurde keine vergleichende Untersuchung zu Grüntee vs. Schwarztee gemacht. Entscheidend ist der Gehalt an Coffein im Tee, der für die Bildung der Clucuronsäure verantwortlich ist. Es eignen sich hierfür starke und Coffeinreiche Grünteesorten genau so gut.

Ein hoher Coffeingehalt ist aber für Coffeinempfindliche eher zum Nachteil, da dieser Personenkreis mit Schlafproblemen zu kämpfen hat, nach dem Abendlichen Kombuchagenuss.

Download
- Kanadische Studie über Kombucha, Herstellung, Wirkung, Inhaltsstoffe
.

- Basler Studie über Grüntee und seine positive Wirkung auf das Gehirn.  


Schwarzer Tee

Während ca. 10 - 15h wird das frisch gepflückte Blattwerk gewalkt. Das Blatt verliert bei 26°C ca 30% seiner Feuchtigkeit, ideal für das nachfolgende Rollen. Zwei gegeneinander kreisende Scheiben, zerreissen leicht die Blätter. Die austretenden Zellsäfte haften dabei an den Blätter. Nach diversen Rolldurchgängen und Aussiebungen, werden die Blätter fermentiert. Das geschieht bei ca. 26°C und etwa 90% Luftfeuchtigkeit während 30 Min - 120. Min. in der das Teeblatt oxidiert und auch eine Gärung stattfindet. Danach müssen die Blätter unverzüglich getrocknet werden.  


Weisser Tee

Gepflückt werden die Teeblätter mit grösster Sorgfalt und werden an der Sonne auf natürlichem Weg gewalkt. Eine Folge davon ist, die geringe Fermentation von bis zu 15%. Das trockene Blatt wird anschliessend sorgfältig und sachte in Kisten gepackt.

Der Weisse Tee (chinesisch bái chá) wird in der Regel nur leicht anfermentiert in etwa um 2%. Die während des Welk und Trocknungsprozess auftretende natürliche Fermentation wird beim Grünen und Weissen Tee möglichst verhindert. Weisser Tee wird mittlerweile in fast allen Teeregionen hergestellt; neben China zum Beispiel auch in Assam, Darjeeling, Nilgiri, Sri Lanka, Malawi, Kenia. Auch für den Tee gilt die Örtlichkeit, Bodenbeschaffenheit und Klima beeinflussen den Charakter des Tee. Der Name Weisser Tee stammt von den seidenartigen feinen Härchen auf der Unterseite des noch jungen Teeblattes. Die Auswahl der Blätter ist dabei entscheidend für die Qualität der Teesorte.

  1. Pflücken der Teeblätter von Hand.
  2. Abkühlen und Lüften der Blätter für etwa 2–3 Stunden.
  3. Welken auf speziellen Welkmatten oder Körben für etwa 10 bis 14 Stunden bei einer Luftfeuchtigkeit von rund 60% und einer Umgebungstemperatur von 25–26°C.
  4. Erstes Trocknen für 10–15 Minuten bei einer Temperatur von ca. 100–130°C.
  5. Handsortierung.
  6. Zweites Trocknen für etwa 12 Minuten bei einer Temperatur von 130°C.
  7. Mischen und Verpacken des weissen Tees.

Der grossblättrige Pai Mu Tan, auch weisse Pfingstrose genannt und Yin Zhen auch Silbernadel genannt sind die wohl bekannteste und beliebteste Sorten. Dazu werden nur die jüngsten und aromareichsten Triebe des grossen Weissbuschtees gepflückt.

 

Zubereitung
  • Weißer Tee wird wie Grüner Tee zubereitet. 
  • Wassertemperatur ca 70°C - 90°C 
  • 4gr. - 5 gr Tee pro 1L. Wasser 
  • ca.2- 4 Minuten ziehen lassen, je nach Teesorte


Gelber Tee

Die von wildwachsenden Sträuchern geerntete Blätter, werden für 6 Stunden an der Sonne gewelkt und anschliessend für ca. 6min. erhitzt. Damit werden die Enzyme abgetötet, die für einen Gärung verantwortlich sind. Nach kurzem abkühlen, werden die Blätter gerollt und in Tücher gewickelt, werden für 30 min. bis 3 Tage gelagert und das Teeblatt erhält so, seine gelbliche Farbe. Nun wird über offenem Feuer bei steigenden Temperaturen der Tee mehrmals getrocknet.


Olong Tee


Grüner Tee

Grüntee oder Grüner Tee wird im Gegensatz zu Schwarztee nicht fermentiert. Auch unterscheiden sich Grüntee und Schwarztee im Geschmack, der Zubereitung den Inhaltsstoffen und der Farbe. Für die Herstellung von Grüntee werden zumeist die Blätter der Teepflanze "Camellia sinensis" verwendet. Die zarte und kleinblättrige Sorte eignet sich einfach besser. Grüntee wird in China, Jaban und Indien angebaut.


Zubereitung:
Portionierung 2 - 4 Teelöffel pro Liter
Wasseraufgusstemperatur 60°C - 100°C
Ziehdauer 3 - 5 Min.

Man kann grüner Tee zwei- bis dreimal aufgiessen. Allerdings gilt zu beachten, dass bei weiteren Aufgüssen die Ziehdauer verkürzt wird.
Ein altes Sprichwort besagt:
- Die erste Tasse für den Feind
- Die zweite Tasse für den Freund.

In Nordwestafrika kommen reichlich Zucker und häufig einige frische Blätter Nanaminze in die Teekanne. Der Tee wird dabei aus grosser Höhe in die Gläser eingegossen oder mehrfach umgefüllt, damit sich der erwünschte Schaum im Glas bildet. Ein höchst erfrischender Tee der auch im Sommer heiss getrunken wird.


Pu' Erh Tee

Ein stark fermentierter Tee, mit einen kräftigen Geschmack und erdigen Aroma.
Pu Erh Tee wird mit den Blättern des Qinmao Teebaumes hergestellt. Der Quinmao Teebaum wird grösser wie der gewöhnlichen Teestrauches (Camelia sinensis) und ist zugleich eine Unterart. In der chinesischen Provinz Yunnan nahe der Stadt Pu'er wächst der Qinmao Teebaum.
Im Unterschied zu Grün oder Schwarztee werden die Teeblätter nach der Ernte gedämpft und dann zu Platten, Fladen Kugeln gepresst. Bei einem traditionell hergestellten Pu-Erh beteiligen sich eine Vielzahl von Bakterien und Pilzen, z.b. Penicillium chrysogenum, Rhizopus chinensis und Aspergillus clavatus. Durch die Lagerung nimm der Tee nach ca 5 Jahren eine rötliche Farbe an (roter Pu Erh Tee) Wie die meisten Tees qualitativ hochwertiger Pu Erh Tee mehrfach aufgegossen werden. Die Zubereitung des Pu Erh Tee ist wie die des Grünen Tee

Der vereinzelt als Schlank macher angepriesene Pu Erh Tee ist diesen Beweis noch schuldig. Wissenschaftliche Untersuchungen konnten den effekt in keinster Art und Weise nachweisen. Zudem besitzt der Tee durch das Koffein und Theobromin eine stärkere anregende Wirkung.


Von F bis SFTGFOP 1

Die verschiedenen Teesorten und Blattgrössen, werden meist aus ein und derselben Pflückung hergestellt. Die Blätter werden gewelkt und anschliessend einem Rollprozess unterzogen, wobei die Maschineneinstellung für den Blattgrad verantwortlich ist. Heutzutage wird der grösste Teil einer Produktion zur Herstellung zu feinblättrigem Tee, dem des Fannings... Teebutel verarbeitet. Dies nicht dem Geschmack zuliebe und eher zu Leidwesen des Tee-Geniesser. 


F für

Fannings
Fannings steht für ein fein gebrochenes Blatt. Für die Teebeutel Produktion gibt es sehr feine Qualitäten


BOP für

Broken Orange Pekoe
Bei BOP wird wie OP, FOP, BFOP das Blatt geschnitten und ist nicht sehr grob. Die Basis für Sorten die eher kräftig sind und kürzere Ziehdauer haben.


FOP für

Flowery Orange Pekoe
Bei FOP, wird die noch junge Blattknospe, mit den darunterliegenden zwei Blättern geerntet.


OP für

Orange Pekoe
OP, sobald sich die Blattknospe geöffnet hat, wird sie mit den darunter liegenden zwei Blättern geerntet. OP ist gröber als FOP.


GFOP für

Golden Flowery Orange Pekoe
Ein Golden Tipps FOP


TGFOP für

Tippy Golden Flowery Orange Pekoe
einen hohen Anteil an Tipps.


FTGFOP für

Finest Tippy Golden Flowery Orange Pekoe
einen FOP von sehr hoher Qualität


SFTGFOP 1 für

Special Finest Tippy Golden Flowery Orange Pekoe Nr. 1

Erste Qualität der allerfeinste FOP Verarbeitung. Besser geht und mehr gibt es nicht.


Golden Tipps steht für

besonders zarte Blattknospen
Diese Blattknospe hat feine flaumige weisse Harre an der Blattunterseite.


O für Orange und die Holländer

Das O steht nicht für einen flavour nach Orangen sondern kommt wahrscheinlich von Oranje-Nassau einem Holländischen Königshaus, dass das O als Qualitätssiegel einbrachte.Den Begriff Oranjes für die Holländer haben sie sicher schon gehöhrt und wenn nicht, dann schauen sie mal Fussball vor allem Wenn die Holländische  Nati Spielt und betrachten dabei die orange gekleideten Holländer... Na Dämmerts... 


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